August 2018
Pfälzerwaldwanderung

Pfälzer Wald - Bad Dürkheim
am Sonntag, 19. August 2018

					      Strecke

Die Wanderung beginnt am "Großen Fass" bzw. dem Dürkheimer Riesenfass, in dem sich ein uriges Restaurant befindet. 
Mit einem Fassungsvermögen von 1,7 Millionen Liter, das einer Platzkapazität für bis zu 430 Gäste entspricht, ist 
es das mit Abstand größte Weinfass der Welt. Durch den Kurpark und die Altstadt führt zunächst der Zuweg zum 
Pfälzer Weinsteig, dann der Pfälzer Rheinsteig selbst zum Flaggenturm. Der im neugotischen Stil errichtete und im 
Volksmund Kaffeemühlchen genannte Turm gilt als der älteste Aussichtsturm der Pfalz (1854). Vom Flaggenturm verläuft 
der Weg leicht abwärts, passiert die Nolzeruhe und mündet, nunmehr markiert durch rot-gelbe Balken, ins Poppental. 
Dort begegnen wir den Zeugnissen der keltischen Kultur: zunächst der Steinernen Kelter - einem in den Sandsteinfelsen 
gehauenen Trog aus vor- oder frühgeschichtlicher Zeit - und dann der Keltenquelle.
In einem serpentinenartigen, schönen Waldpfad geht es hinauf zu dem Rastplatz "Drei Eichen" (circa Kilometer 8). Von 
dort setzen wir den weiter ansteigenden Weg mit der rot-gelben Markierung fort und erreichen mit der "Dicken Eiche" 
den höchsten Punkt der Wanderung auf über 400 m Höhe. Weiter geht es von dort geradeaus auf dem mit weiß-blauen Balken 
gekennzeichneten Weg, der recht bald hinunter zur Burgruine Hardenburg führt, die umrisshaft durch die Bäume am 
Steilhang schon zu sehen ist.

Mit 180 m Länge und einer Breite von 90 m zählt die Hardenburg zu den größten Burganlagen der Pfalz. Sie wurde um 1205 
von Graf Friedrich II. von Saarbrücken erbaut und war seit 1317 Stammsitz der Grafen von Leiningen-Hardenburg. Die 1794 
niedergebrannte Burg mit drei großen Geschütztürmen und 7 m dicken Mauern prägt noch heute das Bild der einstigen 
"Kanonenburg". Nach der Besichtigung der Hardenburg - mit der Gelegenheit zu einem Imbiss in der benachbarten Lindenklause 
- setzen wir unseren Weg, orientiert am blauen Strich, talwärts fort und streifen den Schlangenweiher. Vom dortigen 
Parkplatz geht es rechts den Pfad hinauf, auf diesem entlang und oberhalb der Ortschaft Hausen, bevor der Fußweg direkt 
zur Klosterruine Limburg führt. Die Grundsteinlegung für das Kloster Limburg erfolgte durch Salier-König Konrad II. um 1025, 
für den Speyerer Dom 1030. Das 1367 stark beschädigte, im Zuge von Erbfolgekriegen 1504 niedergebrannte und ab diesem 
Zeitpunkt nur noch als Steinbruch benutzte Kloster dient heute als Aufführungsort von Musikkonzerten. Eduard Jost, der 
Verfasser des Pfälzerliedes, wurde durch einen Spaziergang zur mittelalterlichen Klosterruine Limburg im Jahre 1869 zum 
Niederschreiben dieses Gedichtes inspiriert. Eine Steinpyramide mit Gedenktafel erinnert an dieses Ereignis.

In Treppen, geleitet von dem blauen Strich, führt der Weg hinunter in den Bad Dürkheimer Ortsteil Grethen und verläuft über 
Kastaniengasse und Friedhofstraße zurück zum Ausgangspunkt "Großes Fass". 

1) Charakteristik - Die Strecke weist einen "mittleren Schwierigkeitsgrad" auf mit einigen Steigungen, die aber im Rahmen sind. 
   Der Höhenunterschied beträgt 420 m, die Streckenlänge circa 20 km. Der Anteil der Passagen, die durch Wald führen, ist 
   relativ hoch: Naturwege machen 54%, befestigte Wege (Hochwald) 23% aus - Wege mit Verbunddecken: 23%. Die reine Gehzeit 
   (ohne Pausen) dürfte bei circa 5 Stunden liegen.

2) Stationen - Großes Fass (Start) - Flaggenturm - Steinerne Kelter - Keltenquelle - Drei Eichen - Dicke Eiche - Ruine Hardenburg - 
   Klosterruine Limburg - Großes Fass (Endpunkt)

				Ausgangs- und Treffpunkt Dürkheim

Bad Dürkheim, Parkplatz am "Dürkheimer Fass" (Großes Fass), St.-Michaels-Allee - Startzeit: 10.30 Uhr. Fahrtzeit ca. 80-90 Minuten; 
in Frankfurt sollte um 9.00 Uhr gestartet werden. Anreise per Bahn (über Mannheim und Frankenthal) sehr umständlich und zeitaufwendig, 
daher hier nicht beschrieben.

					       Anfahrt

A5 über Frankfurter Kreuz bis Darmstädter Kreuz (DK) - ab DK auf der A67 bis Viernheimer Dreieck (VD - nächste Ausfahrt nach Lorsch) 
- ab VD auf der A6 (Ausschilderung Saarbrücken/Kaiserslautern/Ludwigshafen/Mannheim-Osthofen) bis AB-Kreuz Frankenthal (KF) - am KF 
auf die A61 (Ausschilderung Speyer/Neustadt a.d.Weinstraße) und bis AB-Kreuz Ludwigshafen (KL) fahren - am KL auf die A650 
(Richtung Bad Dürkheim) - die A650 endet vor Bad Dürkheim:  Achtung, die Ausfahrt Bad Dürkheim liegt in einer Baustelle 
(erste Ausfahrt z.Zt. gesperrt) - nach der Ausfahrt geht es auf der B37 direkt ins Zentrum; immer - ohne abzubiegen - der 
Ausschilderung "Kuranlagen/Info/Stadtmitte" folgen, man kommt direkt zum großen Parkplatz am "großen Fass" (gut sichtbar).
Die Anfahrt über die A67 ist kilometer- und zeitmäßig die kürzere gegenüber der Variante über Mainz (Frankfurter Kreuz - A60 - A63 
(Richtung Alzey) - A61 - A650).

					      Einkehr/Rast

Die Strecke bietet viele Möglichkeiten für Trinkpausen und Picknick, da sie gut mit Tischen und Bänken versehen ist. Je nach 
"Publikumsverkehr" und Bedürfnis dürften sich dafür die "Drei Eichen" (Schutzhütte und Sitzgruppe) oder die "Dicke Eiche" anbieten. 
Direkt an der Hardenburg kann man sich in der Lindenklause mit Essen und Getränken versorgen. Die Auswahl im atmosphärisch angenehmen 
und architektonisch gelungenen Stadtkern Bad Dürkheim ist nahezu grenzenlos. Von Eiscafes bis zu guten Restaurants ist alles 
vorhanden in einer Stadt, die aufgrund ihres milden Klimas und südländisch anmutenden Flairs nicht gerade unbescheiden die 
"Toskana Deutschlands" genannt wird.

					     Organisatorisches

Potenzielle FahrerInnen sollten sich melden. Verteilung auf die Fahrzeuge telefonisch oder per Mail. Bei Fragen zur Koordination 
der Mitfahrmöglichkeiten:





 Bernd und Thomas   
Bilder dazu
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